Ultraschallwellen werden von weichem Gewebe, wie Muskeln und Knorpel, unterschiedlich stark reflektiert und durchdringen es nur teilweise. Der harte Knochen ist undurchlässig für Ultraschall, er hier wird vollständig reflektiert. Aus den Reflexionen entsteht ein Bild, bei dem stärker reflektierende Strukturen heller erscheinen. Da das Hüftgelenk des Säuglings zum grossen Teil aus Knorpel besteht, der erst später verknöchert, kann Ultraschall gut für die Darstellung verwendet werden. Gut sichtbar sind der knöcherne Anteil der Hüftpfanne, dessen Tiele als sog. Alpha-Winkel gemessen werden kann, und die Verknöcherungszone im Oberschenkelknochen. Der weiche Anteil der Hüftgelenkpfanne, das sog. Labrum muss den Hüftkopf gut überdachen- seine Position wird mit dem sog. Beta-Winkel bestimmt. Der Hüftkopf, der beim reifen Hüftgelenkzu mindestens 50% in der knöchernen Pfanne liegen soll, kann zwischen und unter den Anteilen der Gelenkpfanne erkannt werden. Gut sichtbar sind vor allem Blutgefässe, die als helle Punkte abgebildet werden.